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CAS setzt Sperre gegen Gabriel Barbosa aus

Versuchter Betrug beim Dopingtest steht im Raum

CAS setzt Sperre gegen Gabriel Barbosa aus

Darf wieder spielen: Gabriel Barbosa.

Darf wieder spielen: Gabriel Barbosa. IMAGO/Fotoarena

Ende März 2024 teilte das Anti-Doping-Gericht Brasiliens mit, dass Gabriel Barbosa wegen versuchten Betrugs bei einem Dopingtest für zwei Jahre gesperrt wird. Besagte Sperre sollte rückwirkend am 8. April 2023 in Kraft treten. Aber was war überhaupt passiert?

Am 8. April des vergangenen Jahres soll der in Sao Bernardo do Campo geborene Angreifer in der Vereinszentrale seines Klubs Flamengo in Rio einen unangekündigten Dopingtest gestört haben. Wie lokale Medien berichten, habe Gabriel Barbosa damals Beamte ignoriert und deren Anweisungen nicht befolgt.

Mit 5:4 Stimmen halten die Richter ihn für schuldig, seinen Test "durch widerspenstiges Verhalten" verzögert zu haben. Gabriel Barbosa selbst hatte seine Unschuld beteuert.

Bei Inter und Benfica lief es nicht rund

Nun kann der Stürmer einen Teilerfolg verbuchen, denn seine Sperre von zwei Jahren ist vorerst aufgehoben. "Die verhängte 24-monatige Sperre ist bis zum Abschluss des CAS-Schiedsverfahrens ausgesetzt", hieß es in einer Erklärung am Dienstag. Somit darf der Angreifer von Flamengo Rio de Janeiro wieder eingesetzt werden, bis das Verfahren abgeschlossen ist.

Als aufstrebendes Talent wurde der Offensivmann 2016 mit Brasilien Olympiasieger. Im Anschluss wechselte er für knapp 30 Millionen Euro zu Inter Mailand. So wirklich rund lief es für Gabriel Barbosa in Italien aber nicht, er kam nur neunmal in der Serie A zum Einsatz (ein Tor). Anschließend zog er weiter zu Benfica Lissabon, aber auch in Portugal fand der Stürmer sein Glück nicht. Zwischen Ende August 2017 und Januar 2018 machte er nur drei Pflichtspiele für Benfica.

Nach einem kurzen Intermezzo beim FC Santos landete Gabriel Barbosa 2019 bei Flamengo, wo er aktuell unter Vertrag steht und im Moment wieder spielberichtigt ist.

mst

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