Bundesliga

Freitag und auswärts: Für RB eine vielversprechende Kombination

Hinter Simakan steht noch ein Fragezeichen

Freitag und auswärts: Für RB eine vielversprechende Kombination

Hat Hoffenheim vor der Brust: RB-Coach Marco Rose.

Hat Hoffenheim vor der Brust: RB-Coach Marco Rose. IMAGO/osnapix

2:2 endete die Partie in Hoffenheim am 28. August 2016 in Sinsheim, Dominik Kaiser und Marcel Sabitzer sicherten mit ihren Toren RB damals einen Punkt. Mit einem Unentschieden bei der TSG könnten Mannschaft und Offizielle am kommenden Freitag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) im Zuge des bevorstehenden 32. Bundesliga-Spieltags zur Not leben.

Deutlich lieber wäre ihnen im Ringen um die Champions-League-Qualifikation jedoch ein Sieg, um nach dem 4:1-Erfolg gegen Dortmund vom vergangenen Wochenende den Fünf-Punkte-Vorsprung auf den BVB zu wahren. Schon an diesem Spieltag könnte Leipzig Platz vier perfekt machen: mit einem Sieg und wenn Dortmund gegen Augsburg nicht gewänne.

Der Umstand, dass RB an einem Freitag bei TSG antritt, sollte Trainer Marco Rose und seinem Team Mut machen. Leipzig gewann in dieser Saison beide Freitagsspiele jeweils mit 5:1: am 2. Spieltag gegen Stuttgart sowie am 26. Spieltag in Köln. Nur zwei der insgesamt 21 Freitagsspiele in der Bundesliga seit dem Aufstieg 2016 verlor RB (bei 15 Siegen und vier Remis): am 3. Dezember 2021 bei Union Berlin (1:2) sowie am 3. März 2023 bei Borussia Dortmund (1:2).

Klubrekord in Aussicht

In der Fremde zeigten sich die Leipziger zuletzt unüberwindlich. Die jüngsten vier Gastspiele - in Heidenheim (2:1), in Freiburg (4:1), in Köln (5:1) und in Bochum (4:1) - gewann Roses Mannschaft allesamt, der Vereinsrekord liegt bei sieben Auswärtssiegen in Serie und stammt aus der Saison 2018/19. Die derzeit erreichten 62 Punkte sind derweil Bestwert für einen Tabellenvierten nach 31 Spieltagen seit Einführung der Drei-Punkte-Wertung, und Leipzig kann in dieser Saison noch den Klubrekord in Sachen Gesamt-Punktzahl knacken.

Hoffenheim wird die nächste Challenge.

Marco Rose

Der liegt bisher bei jenen 67 Zählern, die RB in der Erstliga-Debüt-Saison 2016/17 verbuchte. "Ein paar nette Dinge liegen noch auf dem Weg", sagt auch Rose, "Hoffenheim wird die nächste Challenge. Wenn wir die meistern, dann haben wir alle Möglichkeiten für die letzten zwei Spiele. Wir wollen einfach drin bleiben im Flow."

Auch für Lois Openda läuft es zuletzt wie am Schnürchen. Der Torjäger der Sachsen kann in Hoffenheim auch eine Marke knacken. Der Leipziger Torjäger (24 Tore bislang) wäre im Falle eines Treffers der erste RB-Akteur, der in einer Saison gegen 15 verschiedene Teams traf. Schon die 14 Gegner in einer Spielzeit, denen er ein Tor eingeschenkt hat, bedeuten ein Alleinstellungs-Merkmal für den Belgier. Gegen Hoffenheim ist Openda in dieser Runde noch torlos, ebenso gegen Frankfurt, wo RB am letzten Spieltag zu Gast ist. Lediglich gegen Mainz 05 blieb der 24-Jährige in dieser Runde in beiden Partien ohne Torerfolg.

Ob Opendas Teamkollege Mohamed Simakan am Freitag mitwirken kann, ist noch nicht endgültig gesichert. Nachdem er beim 4:1 gegen Dortmund aufgrund von Wadenproblemen ausgewechselt werden musste, konnte der französische Verteidiger am Mittwoch wieder trainieren, aber noch nicht in vollem Umfang.

Andreas Hunzinger, Ullrich Schindler