Bundesliga

Mainz vertagt Mwene-Berufung - Hoffnung bei Onisiwo

Bell absolviert Teile des Mannschaftstrainings

Mainz vertagt Mwene-Berufung - Hoffnung bei Onisiwo

Warten auf eine Schiene: Karim Onisiwo soll bald wieder ins Training einsteigen.

Warten auf eine Schiene: Karim Onisiwo soll bald wieder ins Training einsteigen. picture alliance/dpa

Die 50 Trainingskiebitze am 1. Mai begrüßten Stefan Bell mit Applaus. Wegen einer Herzmuskelentzündung ist der 32-Jährige seit Januar ausgefallen und durfte sich lange Zeit nicht sportlich betätigen. Am Mittwoch machte er erstmals das Aufwärmprogramm des Mannschaftstrainings mit. Danach absolvierte er rund 45 Minuten lang leichtes Lauftraining.

Ob Bell in dieser Saison noch einmal zum Einsatz kommt, ist fraglich. Trainer Bo Henriksen freut sich über die Rückkehr des Mainzer Urgesteins: "Er ist ein fantastischer Typ, er ist gut für die Kabine, und vor allem ist es gut für ihn nach so einer langen Pause." Bells Vertrag läuft zum Saisonende aus, ob er eine Verlängerung befürwortet, dazu will sich der Trainer aktuell nicht äußern: "Wir müssen noch drei Spiele absolvieren, im Moment geht es nur darum, den Klassenerhalt zu erreichen."

Onisiwo soll nächste Woche mit einer Schiene einsteigen

Beim Gastspiel in Heidenheim (Sonntag, 19.30 Uhr, LIVE! bei kicker) muss Henriksen ohne die gesperrten Nadiem Amiri, Brajan Gruda und Phillipp Mwene sowie ohne Karim Onisiwo auskommen, der am Montag wegen des Bruchs von drei Fingern operiert wurde. Für das bevorstehende Spiel muss Henriksen Onisiwo abschreiben, danach hofft er auf eine Rückkehr: "Er spielt Fußball nicht mit der Hand. Nächste Woche wird er eine Schiene bekommen und dann hoffentlich ins Training zurückkehren. Wir warten noch darauf, dass die Schwellung zurückgeht."

Frist für Mwene-Einspruch endet erst am Donnerstag

Für das letzte Heimspiel der Saison gegen Borussia Dortmund hat Mainz auch die Hoffnung auf Mwene noch nicht aufgegeben. Am Donnerstagmorgen wollen die 05er entscheiden, ob sie Berufung gegen die harte Zwei-Spiele-Sperre des DFB-Sportgerichts einlegen. Wegen des Feiertags läuft die Frist erst am Donnerstag ab. Aufgrund der Angaben des Schiedsrichters im Spielberichtsbogen hat das Gericht auf "rohes Spiel" entschieden, wofür die Mindestsperre zwei Spiele beträgt. Die TV-Bilder lassen jedoch auch eine weniger drastische Einstufung der Szene zu, möglicherweise als unsportliches Verhalten.

Trainingscomeback bringt Bungert ins Schwitzen

Im Trainingsspiel am Mittwoch wirbelte auch Co-Trainer Niko Bungert über den Platz. Als Mitglied des "Team blau" holte sich der 37-Jährige in praller Sonne ziemlich schnell einen roten Kopf. Knapp fünf Jahre nach dem Karriereende war bald zu erkennen, dass der Fitnesszustand zwischen Bungert und den aktuellen Profis doch ziemlich unterschiedlich ist. Bungert hielt trotzdem wacker bis zum Abpfiff durch.

Michael Ebert

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