2. Bundesliga

Teuchert war klar, "dass ich mich hinten anstellen muss"

Hannovers scheidender Stürmer will USA-Wechsel noch nicht bestätigen

Teuchert: "Mir war klar, dass ich mich hinten anstellen muss"

Cedric Teuchert steht vor seinem letzten Spiel für Hannover 96.

Cedric Teuchert steht vor seinem letzten Spiel für Hannover 96. IMAGO/Matthias Koch

Sein Weggang aus Hannover ist seit Anfang Mai offiziell. "Ich bin froh, dass es raus ist und habe dem Verein frühzeitig meine Entscheidung mitgeteilt", erzählt Cedric Teuchert. Seinen neuen Klub will er aber auch vor dem letzten Spieltag der Saison nicht nennen. "Ich will die Saison jetzt beenden, bevor ich etwas anderes anfange", sagt der Stürmer von Hannover 96. Es ist allerdings ein offenes Geheimnis, dass der 27-Jährige zukünftig für St. Louis City SC  in der Major Soccer League auflaufen wird, "weil mich das das Ausland eigentlich immer gereizt hat".

Schon in der Winterpause hatte der amerikanische Klub, aktuell Tabellenneunter der Western Cenference Division, dem Top-Scorer von Hannover 96 ein lukratives Angebot unterbreitet. Teuchert überlegte - und blieb dann doch. "Ich habe mich bewusst dazu entschieden, dass ich hier bleibe", erzählt Teuchert, der nach seiner wochenlangen Zwangspause wegen einer Oberschenkelverletzung im Herbst noch mal angreifen wollte.

Teuchert hätte sich "eine andere Rolle erhofft"

Gelungen ist ihm das nicht. Der beste Torschütze der Hannoveraner (elf Saisontreffer) wurde vom Stamm- zum Ergänzungsspieler degradiert. Lediglich einmal stand der gebürtige Coburger in der Rückserie noch in der Startelf: beim 0:0 am 14. Oktober in Braunschweig. "Mir war klar, dass ich mich erstmal hinten anstellen muss. Aber trotzdem hätte ich mir natürlich eine andere Rolle erhofft", gibt Teuchert zu.

Auch am Sonntag im letzten Saisonspiel gegen Aufsteiger Holstein Kiel wird er aller Voraussicht nach nicht von Beginn an auflaufen dürfen. Wieviel Spielzeit er zum Abschied bekommen wird, darüber habe Trainer Stefan Leitl noch nicht mit ihm gesprochen, versichert Teuchert. "Ich hoffe natürlich nochmal auf ein paar Minuten Einsatzzeit."

Ich glaube, dass die Zeit in Hannover für mich persönlich positiv war.

Cedric Teuchert

Danach wird das Kapitel Hannover nach drei Jahren, 69 Einsätzen und 27 Toren geschlossen sein. Schon in der Saison 2019/20 hatte Teuchert bei 96 gespielt, damals als Leihgabe von Schalke 04. "Ich glaube, dass die Zeit in Hannover für mich persönlich positiv war. Ich habe meine Tore und meine Vorlagen gemacht. Ich blicke positiv zurück." Auch wenn der Aufstieg mit 96 - aktuell Tabellenfünfter in Liga 2 - in die 1. Bundesliga ein unerfüllter Wunsch blieb. "Ich glaube, wenn die Jungs kontinuierlich ihre Punkte holen, dann kann es was werden", blickt der Torjäger in die Zukunft des Vereins, für den er zukünftig nicht mehr auflaufen wird.

Vor dem Umzug in die USA mit Ehefrau Lisa und den beiden Kindern will der Torjäger aber noch in den Urlaub fahren. Ibiza ist das alljährliche Sommerziel der Familie. Danach steht der Umzug über den großen Teich auf dem Programm - auch wenn Cedric Teuchert das immer noch nicht bestätigen will.

Gunnar Meggers

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